Ungewöhnlich – so könnte man das Spiel der HSG beim HC Hersbruck beschreiben. Ungewöhnlich war zunächst die Anwurfzeit, die die Wochenendplanung der HSG Mädels aus dem gewohnten Spielrhythmus brachte. Ungewöhnlich war auch der mangelnde Zugriff in der Abwehr, die sonst äußerst kompakt stand, erst die Umstellung auf eine offensivere Abwehr brachte besseren Zugriff. Ungewöhnlich auch die mangelnde Durchsetzungskraft im Angriff, leichte Ballverluste wechselten mit nicht verwandelten Chancen, sodass man sich vorne nicht das nötige Selbstvertrauen holen konnte. Zuletzt war auch das mangelnde Selbstverständnis ungewöhnlich, das dafür sorgte, dass das Vertrauen in das eigene Können verloren ging.
Phasenweise zeigte die HSG ihr Können und schaffte es zwischenzeitlich immer wieder den Abstand zu Hersbruck, die schnell ein 0:2 auf ein 7:2 gedreht hatten, über den Spielverlauf zu verkürzen. Dennoch konnte die Leistung nicht konsequent 60 Minuten lang abgerufen werden.
Das Endergebnis war, so ungewöhnlich das Spiel auch verlief, die logische Konsequenz, mit der 20:29 Niederlage muss die HSG ihren Sonnenplatz in der Tabelle abgeben. Nun heißt es für die verbleibenden Spiele Kopf hoch, zu alter Stärke finden und die letzten drei Spiele positiv gestalten.